Digitale Meetings - Tipps vom Dolmetscher aus Karlsruhe

 

Tipps für digitales Meeting vom Dolmetscher aus Karlsruhe

 

Expertin aus Karlsruhe erklärt, wie Dolmetscher auch ortsunabhängig arbeiten können

 

KARLSRUHE. Auch in Zeiten von Corona sind Dolmetscher gefragt. Verändert hat sich allerdings ihre Arbeitsweise, da sich Referenten, Dolmetscher und Teilnehmer oft an unterschiedlichen Orten befinden. Dolmetschen in einem solchen Setup wird auch als Ferndolmetschen, Remote Interpreting (RI) oder Remote Simultaneous Interpreting (RSI) bezeichnet. Diplom Dolmetscherin Inga Schifferdecker erläutert die Arbeitsweise und gibt Tipps für einen reibungslosen Ablauf.

 

Digitale Veranstaltungsformate mit Dolmetscher - welche Optionen gibt es?

 

Ob Karlsruhe oder Singapur: Angesichts der gegenwärtigen Lage ist es oft erforderlich, Veranstaltungen virtuell durchzuführen oder auf hybride Veranstaltungsformate zurückzugreifen. Dolmetscher ermöglichen in Absprache mit den Veranstaltern neue Wege der Kommunikation und arbeiten von fest installierten oder temporär eingerichteten Hubs aus, um den Bedarf ihrer Kunden nach Dolmetschdienstleistungen zu decken. Grundsätzlich ist es immer hilfreich, wenn die Dolmetscher aus einer vor Ort installierten Kabine arbeiten, erklärt Inga Schifferdecker, die in Karlsruhe als Dolmetscherin arbeitet: „Im direkten Kontakt können Rückfragen schneller geklärt und mögliche Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden.“ Sollte dies jedoch nicht möglich sein, können Dolmetscher durchaus auch von einem anderen Ort aus arbeiten und trotzdem eine qualitativ hochwertige Verdolmetschung gewährleisten. Erfahrene Dolmetscher sind mit dem Ferndolmetschen vertraut und können wertvolle Tipps zur technischen Umsetzung geben. Grundsätzlich kommen drei Lösungen infrage:

 

  • Der Dolmetscher befindet sich vor Ort, aber nicht mit im Veranstaltungsraum. So bleiben die erforderlichen Abstände gewahrt, der Dolmetscher ist aber bei Rückfragen und für Briefings trotzdem direkt erreichbar.

 

  • Die Dolmetscher werden von einem sogenannten Dolmetschhub oder RSI-Hub aus zugeschaltet. Dabei handelt es sich entweder um fest installierte oder temporär eingerichtete Hubs, die von einem professionellen Veranstaltungstechniker betreut werden. Bei dieser Option ist es auch möglich, das vom Kunden gewünschte Videokonferenzsystem an die Dolmetschtechnik anzubinden.

  • Die Verdolmetschung erfolgt über multilinguale, virtuelle Plattformen. Dieses Setting ist für alle Beteiligten das technisch anspruchsvollste und gleichzeitig auch am störanfälligsten. Es erfordert aufgrund der erhöhten Komplexität eine besonders gründliche Planung im Vorfeld. Zudem müssen Punkte wie die Sicherheit der Übertragung und DSGVO-Konformität besonders berücksichtigt werden. Wie auch bei der Hublösung empfiehlt es sich, mit einem spezialisierten Technikanbieter zusammenzuarbeiten, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

 

Bei allen drei RSI-Lösungen sind der Beratungs- und Vorbereitungsaufwand sowie die Komplexität der Durchführung im Vergleich zu Präsenzveranstaltungen erhöht. Nichtsdestotrotz bieten sie die Möglichkeit, auch in der gegenwärtigen Lage den Bedarf der Unternehmen an Verdolmetschungen zu decken und ermöglichen es den Kunden Veranstaltungen durchzuführen, die sonst nicht stattfinden könnten. Professionelle Dolmetscher bieten umfassende Beratung zu den verschiedenen Optionen an und helfen dabei eine Lösung zu finden, die speziell auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten ist.

 

Dolmetscher aus Karlsruhe für virtuelle Veranstaltungen: Auf die Technik kommt es an

 

Der Beruf des Dolmetschers lebt vom Verständnis für die fremde Sprache, ihre Feinheiten und kulturellen Eigenheiten. Das Ferndolmetschen verlangt aber auch erfahrenen Experten noch zusätzliche Kompetenzen ab. Diplom Dolmetscherin Inga Schifferdecker, die von Karlsruhe aus als Konferenzdolmetscherin arbeitet, betont vor allem die technische Umsetzung. „Eine räumlich unabhängige Verdolmetschung ist nur dann in gleichbleibend hoher Qualität zu gewährleisten, wenn auf die Technik Verlass ist.“ Um eine reibungslose Verdolmetschung zu ermöglichen empfiehlt sie, mit einem spezialisierten Technikanbieter zusammenzuarbeiten. Dieser gewährleistet eine professionelle technische Umsetzung unabhängig davon, für welche RSI-Lösung sich der Auftraggeber entscheidet. Außerdem müssen seitens des Veranstalters sowie auch der Teilnehmer und der Dolmetscher verschiedene technische Anforderungen berücksichtigt werden, wie beispielsweise eine stabile Internetverbindung und leistungsfähige Headsets. Ebenfalls empfiehlt es sich, im Vorfeld einen Testlauf durchzuführen und mit einem Moderator oder Virtual Event Manager zusammenzuarbeiten.